ARGOS - Advanced Rocketry Group of Switzerland

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01 Sep2002

BullPuppy 3"

Die BullPuppy ist ein Bausatz von Public-Missiles.

Die technischen Daten:

  • Länge 39" = 100cm
  • Durchmesser 3.0"
  • Gewicht ca. 1.2 kg
  • MotorMount 38mm
  • Motoren G - H

Bausatz:

Auf dem Foto sind folgende Teile zu erkennen:

  • Quantum Tube Airframe 3"
  • Plastik TailCone & Spitze
  • 38mm MotorTube
  • Kuppler 3"
  • Piston mit D-Ring
  • Centerrings
  • Tubular Nylon Shock Cord
  • 0.125" G-10 Fins (nicht auf dem Bild)

Von mir noch weiter hinzugefügte Einzelteile:

  • AeroPack Motor Retainer 38mm
  • BlackSky kompatible weisse (!) RailGuides
  • Fallschirmverankerung
  • M3 Gewindestangen

Im untenstehenden Bild sind die Kleinteile noch etwas grösser dargestellt.


Bau:

Um die Fallschirmverankerung und die Motorausstoss-Kühlung kontrollieren und auswechseln zu können, habe ich das Airframe schraubbar angefertigt und nicht fix verklebt !

Zuerst wird mit einem 3" Kupplungsstück eine Verlängerung gebaut. Die Gewindestangen übernehmen den Zug vom Fallschirmanker. Die eingeklebten Einschlagmuttern werden für die Verschraubung mit dem Airframe benötigt.

Nun wird der AeroPack Motor Retainer in den TailCone mit 20 Min. Epoxy verklebt, vorher wurde die Plastik-Innenseite mit 80er-Schmirgelpapier gut aufgeraut.

Die kleinen Leisten auf dem Motorrohr verhindern ein Wegfliessen des Epoxy-Harzes, wenn er durch die Finn-Slots eingefüllt wird.

Das Motorrohr wird zuerst nur am Heck mit dem Motor-Retainer eingeklebt, das andere Ende bleibt noch frei. Ein loser Centerring hilft hier bei der genauen Ausrichtung

Danach werden die Finnen durch die ausgefrästen Slots auf das Motorrohr geklebt. Zusätzliche Fillets an der TailCone Innen- und auch Aussenseite ergeben 6 Klebelinien pro Finne !

Der Kuppler wird nun mit dem Motorrohr und dem TailCone mit 20 Min. Epoxy verklebt.

Die Hutmuttern bilden einen sauberen Abschluss der Gewindestangen.

Dieses so gefertigte Heckteil ist für die Wartung durch die Verschraubung jederzeit zugänglich.


Motor-Retention:

Die Motorhalterung von AeroPack ist ein perfekter Abschluss des Tailcone mit passendem Durchmesser und ermöglicht durch den Schraubverschluss ein schnelles Wechseln der Motoren.


Epoxy-Fillets:

Alle Finnen werden mit Epoxy-Fillets auf der Aussenseite aerodynamisch an das Motorrohr angepasst.

Weitere Bilder auf der extra Finish-Page.


Finish:

Mit einem Primer wird jetzt nochmals die Oberfläche vorbehandelt. Nach nur einer Viertelstunde Wartezeit erfolgt die Nass-in-Nass Endlackierung mit weissem 2K-Autolack.

Fertig ! Das Tubular Nylon wird noch mit einem gelben Nomex-Shield ummantelt und verbindet das Heckteil mit dem Piston.

Das Nomex erhalte ich von einem Heissluftballon-Hersteller. Dieses schwer entflammbare Gewebe bildet das so genannte "Flammtuch" (unterste Sektion der Hülle) bei jedem Heissluftballon.


Recovery:

Der Piston, verbunden mit dem Heckteil, schiebt den Fallschirm zuverlässig aus dem Airframe.

Vom abgebildeten D-Ring führt eine nylonummanteltes Gummiseil zum Fallschirm und der Spitze.

Hier hab ich dem Heckteil noch einen Motorausstossladungs-Kühler spendiert.

Das Stahlgeflecht, dass die heissen Schwarzpulver-Partikel auffangen soll, ist in der Migros als Pfannenreiniger zu erhalten.


Flugbilder:

Die BullPuppy ist am 2. SMRT erfolgreich auf einem H 123 Motor geflogen ! Yeah !


Links:

  • Public-Missiles

  • AeroPack

Dany Flury / Sept. 2002

01 Sep2002

Bat Raketengleiter

Ein neuer Anlauf: Raketengleiter

Vorgeschichte

Seit meinem 8. Lebensjahr baue ich Modellflugzeuge, seit meinem 10. sind sie ferngesteuert. Gleichzeitig begann ich mit dem Bau von Modellraketen. Mit der Zeit verlagerte ich mich immer mehr auf die ferngesteuerten Modelle, die Raketen liess ich mehr oder weniger liegen. Dies änderte sich, als ich wieder einmal einen Kurs in der Schule anbot. Ich suchte im Internet nach Modellraketen und stiess auf jede Menge Seiten zum Thema - allen voran auf die der ARGOS, als Folge auch auf die von Aerotech. Als Modellflieger fühlte ich mich natürlich vor allem durch den Raketengleiter Phoenix angesprochen. Der Kontakt mit Spacetec war schnell hergestellt, und nach einer Woche waren alle bestellten Teile bei mir:

  • Der Phoenix inkl. dem RMS-RC 32mm-Motor

  • Das Starter-Set mit einer Initiator und der Mantis-Rampe

  • Einem RMS-Motorenset (18/24/29mm) und natürlich zugehörige Reloads

Weil es schneller ging, baute ich zuerst die Initiator und liess sie fliegen. Ein paar Wochen später war ich Mitglied bei der ARGOS, am ALRS I dabei ...

Der Phoenix brauchte etwas länger, bis er in die Luft ging; ich baue eben etwas langsam. Dazu kommt, dass der Bausatz alles Andere als dem heutigen Stand im Modellbau aufgebaut ist:

  • Die Styroporkerne der Tragflächen sind noch nicht beplankt

  • Das Beplankungsmaterial kommt in schmalen Streifen, die zuerst verklebt werden müssen

  • Die Styroporkerne sind auf Profil geschnitten aber nicht auf Tragflächenform beschnitten (Pfeilfügel)

  • Das Holz für den Rumpf ist (war zumindest in meinem Bausatz) von untauglicher Qualität (viel zu schwer)

Fazit: das Modell wurde statt der angekündigten 500-550g ein ganzes Kilo schwer! Der Hauptteil des Übergewichtes ging dabei auf das Konto der 250g Bleiballast (!), den ich zum Ausgleich des wegen der schlechten Holzqualität (siehe oben) viel zu schweren Hecks brauchte (50g). Etwa 100g gingen auf meine Kappe, da ich den Flügel beim Beplanken komplett mit Glasgewebe verstärkt hatte, statt nur die Streifen zu verwenden, die vorgesehen waren. Wo die verbleibenden 100g herkommen sollen, ist mir ein Rätsel; wahrscheinlich war auch das restliche Holz eher schwer.

Die Flugleistungen mit den vorgesehenen Treibsätzen waren - gelinde gesagt - dürftig. Das Modell kam kaum von der Rampe. Nur mit dem F23 war das Fliegen verantwortbar.

Zu sagen bleibt, dass der Phoenix flugdynamisch betrachtet eine geniale Konstruktion ist: er hat einen enormen Geschwindigkeitsbereich, der mit nur geringen Trimmkorrekturen stabil eingestellt werden kann. Die Schubachse des Motors verläuft sehr genau durch den Massemittelpunkt, so dass der Schubverlauf des Treibsatzes keinen Einfluss auf die Flugbahn hat (indifferente Trimmung vorausgesetzt). Deshalb werde ich wahrscheinlich wieder einen bauen - allerdings nicht aus einem Bausatz, sondern auf Basis des Plans, den ich noch habe.

Da ich keine Lust hatte, mein nächstes Modell von Anfang an selbst zu schnitzen, entschloss ich mich zu einem anderen Weg.


Bat

Der "Bat" ist ein Segler der HLG-Kategorie (Hand Launch Glider). Diese Kategorie (F3K) hat folgende technischen Bedingungen: Spannweite max. 1500mm, max. 2 Servos, Start durch Schleuderstart aus der Hand. Daraus hat sich eine ganz neue Modellkategorie entwickelt (neue Erkenntnisse über Aerodynamik im niedrigen Re-Zahl-Bereich, daraus folgend neue Profile), die auch für Modelle verwendet werden, die an sich nicht der Beschreibung der Kategorie entsprechen: Leichtsegler mit bis 2m Spannweite, Kleinsegler mit und ohne Querruder mit Optimierung auf Thermikflug in niedrigster Höhe (Kreisen über einem Bratwurstgrill - kein Scherz!) oder Kunstflug. Dabei haben vor allem die Kunstflugmodelle und HLGs für stärkeren Wind auch die Fähigkeit, einen Bungee-Start zu überstehen. Dabei wird ein Gummischlauch verwendet, der die Modelle auf einer Strecke von 30-40m auf Geschwindigkeiten von ca. 30-50m/s beschleunigt.

So ein Modell hält natürlich auch einen Raketenstart aus. Ausserdem haben die Modelle Massen zwischen 300 und 500g - also ideal für die 32mm-Motoren.

Unter den vielen Modellen im Angebot habe ich mich für das Modell „Bat-Glider“ entschieden. Das Modell wird von der tschechischen Firma Heinrich produziert und in der Schweiz von HOPE-Modellbau vertrieben. Es ist in Voll-GfK-Bauweise erstellt und mit einem V-Leitwerk versehen. Erhältlich sind zwei Versionen, die sich zu vier verschiedenen Modellen kombinieren lassen: Flügel mit Thermikprofil ohne Querruder, Flügel mit Universalprofil (RG15) mit Querruder; Rumpf in Segler- oder Elektroversion. Beide Versionen haben eine Spannweite von 1350mm, was ziemlich genau dem des Phoenix entspricht.

Tauglich für den Einsatz als Raketengleiter ist dabei vor allem die Seglerversion mit Querruder. Wie bei den Modellen von Heinrich üblich, sind Flügel und Leitwerk fertig gebaut. Der Rumpf besteht aus der vorderen Rumpfkeule mit Abzugschnauze und einem konischen Kohlerohr. Im Normalfall braucht man als Modellbauer nur die Teile zusammenzusetzen, die Fernsteuerung einzubauen und dann zu fliegen. Das dauert etwa 5 bis 10 Stunden. Anschliessend hat man ein Modell, das hervorragend zum Hangfliegen oder auch zum Thermiksegeln vom Bungee geeignet ist - aber auch für alle möglichen Kunstflugeinlagen. Dabei ist es in der Luft praktisch „unkaputtbar“. Beachtet werden muss dabei, dass für die Querruder unbedingt Servos mit einem stabilen Getriebe (vorzugsweise Metallgetriebe) eingesetzt werden sollten; sonst müssen die Getriebe nach jeder härteren Landung ersetzt werden (habe ich schon erwähnt, dass wir verschiedene Exemplare des Modells seit Jahren im Einsatz haben und damit oft in den Alpen fliegen?).

Nebenbei sei mir noch eine Anmerkung zu den Preisen erlaubt:

  • Aerotech "Phoenix" inkl. 32mm RMS-RC-Gehäuse: CHF 358.-
    Anmerkung: grosser Aufwand zur Fertigstellung, Qualität zweifelhaft

  • Heinrich "Bat", muss noch umgebaut werden: CHF 340.- + CHF 105.- für das 32mm RMS-RC-Gehäuse
    Anmerkung: Voll-GfK, fast fertig, hohe Festigkeit, hohe Qualität (Ausnahme: Profilgenauigkeit im Nasenbereich)

Umbau zum Raketengleiter

Nach der Entscheidung für das Modell musste ich entscheiden, wie der Umbau genau geschehen sollte. Dabei war von vornherein klar, dass ich keine optimale Lage der Schubachse erreichen konnte. Dies ist bei einem Modell in Hochdeckerauslegung mit Normalrumpf schlicht unmöglich; deshalb ist der „Phoenix“ ja auch als Tiefdecker ausgelegt. Es ging also darum, den Motor unter folgenden Rahmenbedingungen einzubauen:

  1. Motor möglichst nahe hinter dem Schwerpunkt (davor ist kaum möglich)

  2. Schubachse möglichst nahe am Schwerpunkt verlaufend

  3. Schubvektor zeigt nach vorne oben (Düse ist also nach hinten unten gerichtet)

  4. Rumpf darf durch die Montage der Motorhülse nicht geschwächt werden

Zu 1.

Wie die meisten anderen Flugmodelle auch ist der Bat latent schwanzlastig, Der Motoreneinbau hinter dem Schwerpunkt verstärkt diese Tendenz, auch wenn er ansonsten sinnvoll ist.

Aus flugdynamischen Gründen ist es sinnvoll, dass der Schwerpunkt in der Startphase weiter hinten liegt als in der stabilen Flugphase. Begründung: Eine starke Vorlage des Schwerpunktes wird mit einer grossen EWD kombiniert, um eine hohe Längsstabilität zu erreichen. Eine hohe Längsstabilität bedeutet, dass ein Flugzeug auf die Nase geht, wenn es langsam wird, und sich aufrichtet, wenn es zu schnell wird. Dies ist im Grundsatz erwünscht, hat aber Nebenwirkungen:

  • Leistungsverlust: Durch die Schwerpunktsvorlage muss das Leitwerk dauernd Abtrieb erzeugen, um ein Momentengleichgewicht zu erzeugen. Auf- bzw. Abtrieb lässt sich nur mit Widerstand erkaufen.

  • In Falle eines Modells mit grossem Geschwindigkeitsbereich (wie in meinem Falle): Wenn das Modell für Gleitflug mit bestem Gleitwinkel bzw. geringstem Sinken eingestellt ist, muss es für den schnellen Raketenflug massiv umgetrimmt werden, damit es sich nicht aufbäumt. Je näher der Schwerpunkt am Neutralpunkt liegt, desto kleiner wird die EWD für einen stabilen Gleitflug. Deshalb muss für eine andere Grundgeschwindigkeit wenig umgetrimmt werden. Nachteil: die Flugstabilität ist gering

Zu 2.

Modelle in Hochdeckerauslegung haben einen hoch liegenden Masseschwerpunkt. Wenn nun der Raketenmotor einfach parallel zur Rumpfachse unten an den Rumpf geschnallt wird, bedeutet dies in diesem Falle, dass der Schubvektor um ca. 30mm unterhalb des Massemittelpunktes verläuft. Folge: ein stark aufrichtendes Moment auf das Modell. Kombiniert mit der hohen Geschwindigkeit in der Endphase des Steigfluges (siehe 1.) würde dies zu einigen Loopings führen - was ich als gesteuerte Kunstflugfigur gerne vorführe, aber nicht unbedingt als Standardverfahren beim Start erachte.

Dazu kommt, dass die beiden aufrichtenden Momente (Geschwindigkeit / Schub) nicht parallel verlaufen: Der Motor hat am Anfang einen sehr hohen Schub, das Modell noch eine sehr niedrige Geschwindigkeit; in der mittleren Phase nimmt die Geschwindigkeit weiter zu, der Schub bleibt konstant. Am Schluss ist die Geschwindigkeit sehr hoch, der Schub gleich null - so gesehen passt nichts zusammen und wird extrem mühsam zu korrigieren. Deshalb müssen all diese Einflüsse möglichst jeder für sich eliminiert werden.

Einzige mögliche Lösung ist, dass der Motor schief eingebaut wird (kennt man von Clustern!). Wenn er weiter hinter dem Schwerpunkt liegt, braucht der Motor einen geringeren Winkel zur Rumpfachse, um den Abstand zwischen Schubvektor und Schwerpunkt gering zu halten.

Zu 3.

Die aus Punkt 2 benötigte „Schieflage“ lässt zwei Varianten zu: unter dem Rumpf nach schräg unten gerichtet oder über dem Rumpf nach schräg oben gerichtet.

Die Version mit dem Motor oberhalb des Rumpfes schied aus zwei Gründen aus:

  • der Schubvektor zeigt nach schräg unten - und das widerspricht dem Ansinnen des Modells: nach oben!

  • der Abgasstrahl verläuft in diesem Falle recht nahe am Leitwerk. Zumindest auf Dauer möchte ich dies den GfK-Teilen nicht zumuten.

Zu 4.

Das Problem in diesem Falle ist weniger die Biegesteifigkeit sondern die Torsionssteifigkeit. Der Rumpf ist als torsionssteifes Rohr ausgelegt, das serienmässig unter dem Flügel verstärkt ist, um eine Öffnung für die Kabeldurchführung ausfräsen zu können. Eine weiter Öffnung ist nicht vorgesehen und würde den Rumpf massiv schwächen. Selbstverständlich ist es kein Problem, die Stelle um die Öffnung so zu verstärken, dass die Stabilität gewährleistet ist. Aber das kostet Gewicht. Also: Öffnung möglichst klein halten. Dies wiederum bedeutet, dass der Schnitt der beiden Körper möglichst genau getroffen werden muss. Nur: Der Rumpf ist ein nicht genauer definierter Rotationskörper (annähernd runder Querschnitt), der einem Ellipsoid oder allenfalls einer Ogive gleicht. Einen Schnitt mit einem Zylinder unter einem Winkel von ca. 20° zu zeichnen - na danke!

Also Trial and error. Glück gehabt: viel Trial, wenig error. Der Weg: grob anzeichnen, viel kleiner ausfräsen, dann schleifen, schleifen, schleifen ...

Nach dem Einpassen der Motorhalterung kamen die Verstärkungen in Form von Rowings in den Hohlkehlen und Glasgewebe in den Übergangsbereichen dazu. Dann wieder schleifen, spachteln, schleifen.

Danach sah es so aus:

Gespritzt habe ich mit einer hitzefesten Farbe, obwohl das an sich nicht einmal nötig wäre. Die Hitze hält sich im Rahmen; allerdings bin ich nicht sicher, ob die GfK-Motorhalterung auf Dauer durchhält. Besser wäre mit Sicherheit ein Kartonrohr wie beim Phoenix.


Bau der Tragflächen

Die Ausrüstung der Tragflächen unterscheidet sich nicht vom Bau des „normalen“ Modells. Folgende Arbeiten sind zu erledigen:

1. Einbau der Servos

  • Öffnungen für Servos fräsen (angezeichnet)

  • Kabel einziehen und verlöten; vorzugsweise auf Rumpfseite mit einem gemeinsamen Stecker.
  • Servos anlöten und in Öffnungen einkleben (unbedingt Fernsteuerung programmieren und in Servohebel aufschrauben, wenn Servos in Neutralstellung stehen - ca. 15° zur Nasenleiste gerichtet)

2. Spaltabdeckung

  • Spaltbereich grosszügig mit Talkpuder bestreuen

  • den Puder auf der Querruderseite mit einem feuchten Lappen abwischen

  • Klebestreifen (am besten die kristallklaren aus der Migros - die halten am längsten durch!) so über den Spalt kleben, dass auf der Flügelseite innen ca. 7mm über stehen, aussen ca. 5mm (bei weniger rutscht das Band bei vollem Ausschlag nach oben heraus, weniger stehen bei vollem Ausschlag nach unten an).
  • mit einem Papier den Puder auf der überstehenden Klebeseite des Klebebandes verteilen; den Rest wegwischen
  • Das Querruder ganz nach oben drücken und das Klebeband unter die Beplankung führen
  • Einen Schlitz für das Ruderhorn fräsen (siehe Bild; ich bevorzuge GfK-Ruderhörner)
  • Rudergestänge ablängen und einsetzen - spätestens jetzt alle möglichen Kombinationen von Ausschlägen durchtesten!
  • Die Abdeckung einpassen und einfach mit Klebeband fixieren.

Endarbeiten und Tests

Provisorisch montierte ich einen Hochstarthaken und startete meinen Bat QR vom Gummiseil. Alles verlief wie erwartet: Start wie auf Schienen, Flug problemlos. Ich testete die Gleitflugkonfiguration mit allen Standardtests (45°-Sturz, Abfangkurve beobachten; passen Reaktionen auf die Ruder zu meinem Flugstil? Wie verhält sich das Modell mit hoch gestellten Querrudern?).

Danach folgten Tests im Schnellflug; dabei verschob ich den Schwerpunkt für beide Konfigurationen so weit nach hinten, wie ich es gerade noch verantworten konnte (siehe oben). Besonderes Augenmerk richtete ich auf das Verhalten in indifferenter Trimmung (kein Abfangen aus dem Sturzflug - egal welcher Winkel).

Alle Testflüge machte ich natürlich mit eingesetztem Motor, aber ohne Reload. Die Masseverteilung entsprach damit der, wie sie nach Brennschluss anzutreffen ist.

Zu beachten war dabei immer, dass ich meine Steuerung den Ergebnissen entsprechend zu programmieren hatte. Um möglichst wenig Arbeit mit dem Programmieren zu haben und damit auch möglichst viele Fehler zu vermeiden, erflog ich alle Werte, die für alle Konfigurationen Gültigkeit haben, zuerst in der Gleitflugkonfiguration und kopierte sie dann in die anderen Flugzustände. Dann erflog ich die differierenden Werte für die einzelnen Flugzustände. Hört sich komplizierter an, als es ist - eine Sache der Planung. Kompliziert wird es allerdings, wenn ich während eines Fluges einen Wert korrigiere und im Nachhinein überlegen muss, in welcher Phase ich korrigiert habe und wo ich was in die Grundprogrammierung übernehme ... Zum Glück lässt meine Steuerung (Multiplex mc 4000) da sehr komplexe Verknüpfungen zu, wo ich selbst festlegen kann, welche Werte wo gelten und übernommen werden sollen.

Im Moment habe ich folgende Flugzustände programmiert:

  • Gleitflug: Normalprogramm

  • Kunstflug: gegenüber Gleitflug keine Querruderdifferenzierung und erhöhter Höhenruderausschlag, zusätzlich Schnellflugtrimmung als Grundwert.

  • Start: starker Tiefenruderausschlag zur Kompensation des aufrichtenden Momentes durch den Schub; ausserdem reduzierte Ausschläge auf Höhen- und Querruder inkl. Expofunktion (ca. 30%); und - aus Sicherheitsgründen - deaktivierte Spoilerfunktion auf den Querrudern.

  • Den Übergang von „Start“ auf die anderen beiden Flugfunktionen habe ich auf einen leicht erreichbaren Knüppeltaster gelegt, damit ich beim Schnellflug die Hände nicht von den Knüppeln nehmen muss und mit 5s Delay programmiert, damit keine plötzlichen Lageänderungen auftreten. Die anderen beiden Flugzustände kann ich über einen leicht erreichbaren Kippschalter umschalten.

Ziel der ganzen „Programmiererei“: während des Fluges möglichst wenig mit unberechenbaren Zuständen zu tun zu haben. Ich muss mich darauf verlassen können, dass ich immer weiss, wie sich das Modell verhält. Andere unberechenbare Faktoren gibt es noch genug, wie ich schon vor dem ersten Raketenflug zurecht vermutete!


Raketenstarts

Um es kurz zu machen: fast alles verlief wie erwartet!

Wie erwartet bäumt sich der Bat beim Start stark auf, was aber leicht von Hand zu korrigieren ist. Wie erwartet lässt sich der Starttrimm im konstanten Steigflug leicht nachkorrigieren und konnte nach drei Starts definitiv belassen werden. Und wie erwartet ist die Startbeschleunigung bei den 650g Startmasse sehr viel besser als beim 60% schwereren Phoenix.

Nicht erwartet hatte ich allerdings ein merkwürdiges Flugverhalten, das wir von diesem Modell sonst nicht kennen: ein dauerndes leichtes Pendeln um die Hochachse (also eine Gierschwingung) sowie ein etwas „schwammiges“ Verhalten auf die Steuerung um alle Achsen im Kurvenflug. Darauf folgten erneute Testflüge vom Hochstart - geändert habe ich die Schwerpunktslage (kein Erfolg), die Lage des Empfängers (er lag vorher direkt vor dem Motor - war es ihm da wohl zu heiss?), die Lage der Antenne (zuerst im Flügel, neu eine Stabantenne) - keine merkliche Verbesserung. Schliesslich einigten wir uns, dass wahrscheinlich Verwirbelungen vom hinteren Ende des Motors auf das Leitwerk trafen und seine Wirkung reduzierten. Um die Ablösung grosser Wirbel zu verringern, verpasste ich dem Modell einen Zackenturbulator rund um den Rumpf (sichtbar auf dem Foto mit dem Piloten - das Band um den Rumpf kurz vor dem Flügel). Ziel: durch den Turbulator werden kleine Wirbel im Rumpfbereich ausgelöst (das ist sicher), die die Entstehung grosser Ablösungen verhindern sollen (in diesem Falle eher unsicher, da die Strecke zwischen den beiden „Wirbelerzeugern“ recht gross ist und die Strömung um einen Rumpf eher unberechenbar ist!).

Fazit: Schliesslich haben die Massnahmen das Flugverhalten merklich verbessert; allerdings weiss ich nicht genau, welche schliesslich entscheidend war. Das Problem ist, dass die Einstellarbeiten an einem Modell viele Starts und Flüge erfordern (ich rechne bei jedem Modell mit zehn bis zwanzig Flügen). Das ist normalerweise kein Problem - ich starte, fliege fünf Minuten, lande wieder und stelle ändere die Einstellungen in einem Punkt, starte erneut - alles was ich brauche, ist ein ruhiger Tag. Was bei einem Raketengleiter, bei dem jeder Start mit längerer Vorbereitung, höherem Risiko und deutlich höheren Kosten als bei irgend einem anderen Modelltyp verbunden ist? Ich ändere alles auf Einmal und schaue, ob es gewirkt hat. Da stehe ich nun und freue mich, dass es funktioniert ...

Als grosses Problem stellte sich nach kurzer Zeit die Sichtbarkeit des Modells heraus. Auf einem F13 gestartet ist dies kein Problem, da die erreichbare Höhe bei nur etwa 150-200m liegt (Brenndauer ca. 5s). Anders mit dem G12: der brennt etwa 8s; damit erreicht das Modell Flughöhen von 250-300m und eine ebenso grosse Bodendistanz zum Startplatz. Bei dieser Modellgrösse ist es in dieser Entfernung und von hinten praktisch nicht mehr zu sehen. Abhilfe schaffen kann nur ein etwas anderes Startverfahren: steiler steigen, damit das Modell nicht so weit weg fliegt; und - bei etwas Routine - die Energie schon im Steigflug in Kunstflugfiguren umsetzen.

Damit kann nebenbei der Showeffekt gesteigert werden. Und darum geht es ja schliesslich, oder?


Links:

  • Bilder Dany vom ARGOS Club Launch August 2002

Andi Wirth / Sept. 2002

13 Jul2002

Ariane 4 - Launch 2002 - LDRS

Project "Ariane 4" A44LP at LDRS 21 - 2002

Die Ariane 4 ist am LDRS 21 - 2002, Amarillo, TX erfolgreich geflogen !

Nach einem problemlosen Transport durch die American Airline mit einer genauen Inspektion der beiden Transportkisten (der Röntgeapparat war zu klein, hihi) haben wir alle Teile in Amarillo überprüft und in gewohnter Manier in nächtelanger Arbeit zusammengebaut.

Am Samstag, den 13. Juli war es dann soweit und wir fuhren alle Teile auf den Startplatz. Hier fanden wir ein kleines Plätzchen unter einem schattenspendenen Zelt für die letzten Vorbereitungen. Kleinere Beschaffungsprobleme konnten dank der umliegenden Händler (vielen Dank an Performance Rocketry und Eric Gates (Gates Brothers Rocketry) rasch gelöst werden.

Nun ging's los zu den "Away Cells", den Startplätzen für die grossen Spezialprojekte. Gleich nebenan war Wedge Oldham mit seinem Nike Hercules Projekt beschäftigt.

Leider zeigte seine Startrampe genau auf unser Team, so dass wir aus Sicherheitsgründen die Ariane so schnell wie möglich in die Senkrechte bringen mussten. Dieser Umstand führte zu einer kurzfristigen Umstellung der Checkliste, die mit über 400 Punkten nicht gerade klein war !

Alle Umstehenden: Ky Michaelson (The RocketMan) und Gary Rosenfield (Aerotech) waren einhellig der Meinung: This Baby ist to beautiful to fly !

Auf diesem Bild sind die 4 Booster noch nicht eingehängt.

In der unten aufgeführten Gallerie sind die einzelnen Arbeitsschritte genau dokumentiert.

Fünf Minuten vor 17.00, als der Waiver schon fast geschlossen wurde, konnte noch schnell das Gruppenfoto gemacht, der Haupschalter eingeschalten und mit der Zündanlage von den Gates Brothers Rocketry auf den Auslöseknopf gedrückt werden.

Auf dem Bild hat gerade der M-Motor gezündet und die Rakete etwa 1m hochgehoben, die beiden K550-Motoren sind gerade im Begriff zu zünden, man sieht schon eine Flamme, noch ohne Schub. Die beiden J350-Motoren werden in einer 1/10 Sekunde später folgen.

Der Anblick und der Sound war sehr imposant !

Die Booster wurden erfolgreich nach 3.5 und 5 Sekunden abgeworfen, gerieten aber in einen Schleppwirbel und überschlugen sich mehrmals. Das Dual-Recovery funktionierte bei den vier Boostern tadellos und diese schwebten an insgesamt 8 Fallschirmen zu Boden.

Der vordere Teil (Nase, Palyoad und Intersection) wurde zuerst von einem Ballistik-Drogue stabilisiert und der Hauptfallschirm durch den Release-Mechanismus schliesslich freigegeben. Der Fallschirm wurde zwar leicht eingerissen, die Nase überlebte die Landung aber ohne grössere Schäden.

Weniger Glück hatte der Main-Booster. Aus noch nicht geklärten Gründen blieb der Drogue im Innern und deshalb konnte auch der Hauptschirm seine Aufgabe nicht erfüllen. Fazit: der Main-Booster stürzte aus 1200m ab.

Marc Klinger hat diese Sequenz des Startes geschossen ! Vom ganzen LDRS XXI gibt es eine grosse Web Gallery von den besten Photos von diesen 4 verrückten Tagen !

Check this out !

Nach ersten Untersuchungen und dem LDRS-Buffet wurden schon wieder erste Stimmen laut, die den Main-Booster neu aufbauen wollen, dies wird aber eine Weile dauern...

Das Team Ariane (Jürg, Mathias, Herbert, Chris und Dany) dankt für all die Unterstützung vor Ort und für die vielen helfenden Hände.


Gallery

  • Dany Flury (Flug auf Seite 17, viele LDRS Bilder)
  • Mike Wrobel (Vorbereitungen, bis kurz vor dem Start)
  • Mike Wrobel (wunderbar gezoomte Bilder vom Flug und dem Abwurf der Booster !)
  • On Board Kamera (Ein Blick von oben, siehe Erklärungen weiter unten !)
  • John Coker (Bilderserie vom Start bis Apogee)
  • Brian Wheeler (GIF - movie !)
  • Rick Clapp (schöne Startbilder)
  • David Urban (Quicktime Start Film 800 Kb, vergesst den Sound nicht !)
  • Ariane Launch Movie (MPG 2.7 MB !)
  • Ariane Booster Drop Off Movie in Slowmotion (MPG 2.4 MB !)

Falls ihr weitere Fotos habt oder Quellen für weitere Fotos kennt, bitte sendet diese an die This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it..


Erläuterungen zur On Board Bildersequenz:

Diese Bildersequenz wurden prozessorkontrolliert aufgenommen:

  • Die ersten 15 Bilder wurden mit 2 Bilder / Sekunde aufgenommen
  • Die nächsten 5 Bilder wurden mit 1 Bild / 2 Sekunde aufgenommen
  • Die nächsten 8 Bilder wurden mit 2 Bilder / Sekunde aufgenommen. Dies wurde durch einen Trennungsschalter ausgelöst, der die Trennung von Ober- und Unterteil erkannt hatte. Eine teilweise Trennung erkennt man auf dem Bild ArianeApogee+0_0sec.jpg, als die Bildfrequenz änderte. Die richtige Separation passierte auf dem Bild ArianeApogee+3_5sec.jpg wo die Finnen des Boosters verschwunden sind.
  • Die restlichen Bilder wurden mit 2 Bilder / Sekunde aufgenommen, ausgelöst durch den Main Chute Deployment Detector in der Payloadsection. Diese Sequenz wurde sofort ausgelöst, da dieses Deployment zu früh erfolgte.
  • Im Bild ArianeApogee+4_0sec.jpg sieht man die entsprechende Abdeckung der Fallschirmbay wegfallen, dadurch wurde die dazugehörige Reissleine ausgezogen.

 

 

01 Apr2002

Talon 3

Die Talon 3 ist ein Bausatz von Scott Glas, vertrieben durch HawkMountain Enterprises.

Die Technischen Daten:

  • Länge 69.5" = 178cm
  • Durchmesser 3.0"
  • Gewicht ca. 2.5 kg

Bausatz:

Auf dem Foto sind folgende Teile zu erkennen:

  • Quantum Tube Airframes / Payload
  • Filament Wound Fiberglass Coupler
  • Fiberglass Nosecone & Tailcone
  • 0.125" Beveled Fins
  • Kevlar Shock Cords
  • 38mm Motormount
  • Centerrings
  • AeroPack Motor Retainer 38mm

P4040026.JPG (39581 bytes)


Fiberglas:

Die Fiberglasteile (Nose- & Tailcone, Fins (schon auf Kontur geschliffen !)) sind sehr robust und ersparen mir diesesmal den Eigenbau.

Allerdings müssen die Spitze- und der Heckkonus zuerst gut verschliffen und danach mit 2K-Spachtel verputzt werden, haben sich doch etliche Mikroeinschlüsse eingeschlichen.

Die Finnen (sind im Bausatz schon auf Kontur geschliffen weorden) werden nur leicht angeschliffen und mit einer Grundierung und 2K-Autolack gespritzt.

P4040029.JPG (24275 bytes)

P4040031.JPG (57805 bytes)

Ausschäumen:

Um die Stabilität der Finnen in dem Quantum-Tube zu erhöhen, habe ich den Zwischenraum zwischen Motor- und Airframe-Tube mit 2K PU-Schaum gefüllt. Wauw wenn die schreiben "in 20 Sekunden" verarbeiten, dann meinen die das ernst !

Mehr Infos über den PU-Schaum auf der Materialien-Page.

P4140008.JPG (54716 bytes)


Bau:

Die kleinen Leisten helfen den Epoxy-Harz an seinen Platz zu halten, der durch die Finnen-Slots eingefüllt wird.

P4140002.JPG (33053 bytes)

Die Finnen werden alle mit Epoxy-Harz verleimt.

Der Heckkonus ist mit dem weit herausragenden PML 38er Motorrohr und dem AeroPac Motorretainer verbunden.

P4160004.JPG (45108 bytes)


Epoxy-Fillets:

Alle Finnen werden mit Epoxy-Fillets aerodynamisch an das Motorrohr angepasst.

Weitere Bilder auf der extra Finish-Page.

P4110051.JPG (32728 bytes)


Finish:

Der kleine Spalt zwischen Heckkonus und Hauptrohr, sowie die Übergänge der Finnenenden und dem Hauptrohr wurden mit 2K Spachtel gefüllt.

P4180050.JPG (56165 bytes)

Die graue Farbe ist ein 2K Filler aus der Automobilbranche. Dieser Filler ebnet die kleinen Schleifspuren perfekt aus. Danach wird die Grundierung mit 240er Schleifpapier nochmals überarbeitet. P4180046.JPG (54904 bytes)
Mit einem Primer wird jetzt nochmals die Oberfläche vorbehandelt. Nach nur einer Viertelstunde Wartezeit erfolgt die Nass-in-Nass Endlackierung.

Jürg musst auch gerade seine Quantum-Leap lackieren, im Hintergrund weitere Raketen des Ariane Teams.

Weitere Bilder auf der extra Finish-Page.

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Auch die Spitze muss gut aushärten ! P4250009.JPG (42436 bytes) P4250018.JPG (44019 bytes)
Fehlt nur noch der Schriftzug !

P4251010.JPG (26196 bytes) P4251007.JPG (27306 bytes)
Der Schriftzug wurde von SpaceTec mit einem Schneidplotter hergestellt. SpaceTec bietet ab sofort diesen Service an !

Zum Schluss wurden noch die Flügelenden rotlackiert und alles klarlackiert.

P5220006.JPG (44394 bytes) P5220012.JPG (61874 bytes)

Recovery:

Das Recovery wird mit dem RDAS Altimeter von AED mit einem Drogue- (Rockeman R4) und Main-Fallschirm (Rocketman R7) mit einem Dual Deployment realisiert. Ein kleiner Pilotfallschirm zieht den Deploymentbag vom Main-fallschirm. Die Motor-Ejection dient als Backup für den Drogue-Fallschirm.

Die Deckel wurden aus zwei Flugzeugsperrholz- Platten geschnitten und verklebt.

Das Elektronik-Compartment wird an der oberen Payload-Sektion verschraubt und die beiden Ejectioncharges schiessen nach unten den Drogue- und nach oben den Main-Fallschirm und die Spitze. Damit dieser nicht zu früh aus der Payload "geschüttelt" wird, kommen Shear-Pins (siehe extra Recovery-Page) zum Einsatz.

P4281009.JPG (57963 bytes)


Flugbilder:

Unsere italienischen Kollegen mit This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it. (SierraFox Hobbies) als Organisator haben wieder ein phantastisches Rocket-Festival, das MIR 2002 in der Nähe von Bologna durchgeführt.

Viele Bilder in der MIR 2002 Gallery

Ahhhh... bella Italia !

P4281054.JPG (73577 bytes)

Die Talon 3 hat erstklassige Erstflüge abgeliefert ! Der kerzengerade Jungfernflug hat die Talon 3 auf einem I 161 absolviert.

Die maximale Höhe war 450m. Der Pilot-Schirm verstrickte sich leider mit den übrigen Leinen, so dass der Main-Fallschirm nicht aus dem Deploymentbag herausgezogen wurde. Egal, der Drogue war aber gross und die Konstruktion stabil genug um das heil zu überstehen.

Dann wurde ich etwas mutiger und schickte die Rakete auf einem I 211 W in den Himmel. Jetzt klappte alles wunderbar mit dem 2-Stage-Recovery. Der Höhenmesser RDAS hat den Drogue-Fallschirm genau am Scheitelpunkt ausgeworfen. Die erreichte Höhe war jetzt 720m !

 

P4281061.JPG (7660 bytes)


Auswertung (Höhenmesser RDAS):

Die schwarze Kurve ist die Beschleunigung, die blaue die Höhe. Zuerst sieht man die Beschleunigung des Motors (max. ca. 8G), danach die Bremsung von ca. -0.2G durch den Luftwiderstand.

Die zweite rote Linie markiert dann den höchsten Punkt in der Flugbahn, hier wird der Drogue-Fallschirm ausgestossen. Danach pendelt (Fallschirm) die Beschleunigung um -1G. Bei ca. 13sec. sieht man noch ganz schwach den Motorausstoss. Dieser war als Backup und Redundanz gedacht.

Bei 25sek. erfolgte der Ausstoss des Main. Dieser hat sich bei diesem Flug nicht entfaltet, deshalb ist die Abnahme der Höhe immer noch gleichförmig. Der RDAS hatte eigentlich auf eine Höhe von 200m gewartet, der Timer (25s) war aber zuerst. Diese redundante Timer-Einstellung werd ich nicht mehr machen.

Sehr schön ist auch der Aufprall nach 57 Sek. auf dem Boden zu sehen, wobei der Peak bei 6G lag ! Die Einstellungen des RDAS waren:

  • Smart Recovery, Beschleunigungs- und Höhenmesser 200m
  • Timer für Drogue (12s) und Main (25s)

Talon3_20020428_I161.gif (16578 bytes)


Links:

  • http://www.hawkmountain.ws

  • http://www.publicmissiles.com

  • http://www.aeropack.net/motor_retainers.html

  • http://www.aedelectronics.nl/rdas/index.htm

Dany Flury / April 2002

01 Jan2002

Terrapin

Bei der Terrapin handelt es sich um eine 2stufige Rakete aus den Mid-50er Jahren.

Sie wurde von Republic Aviation im Auftrag der University of Michigan als kostengünstiger Träger für atmosphärische Versuche konstruiert.

Der erste Start erfolgte im Juli 1956. Alle 6 Starts waren erfolgreich, trotzdem wurde das Projekt 1958 beendet. Es wird ebenfalls erwähnt, dass die Terrapin die einzige Rakete war, die in Long Island entwickelt wurde.

Das Modell ist im Massstab 1:2.5 aufgebaut, um den Einsatzbereich der Motoren möglichst flexibel zu halten. Der Booster ist für einen 38-, der Sustainer für einen 29 mm-Motor ausgelegt. Das Modell fliegt ab H123 im Booster.

Vollständige Projektbeschreibung als PDF-File mit weiteren Fotos (Recovery, Fins, Nosecone)

 

Länge: 200 cm
Durchmesser: 6.8 cm

Staging

Beim Staging kommt folgende Philosophie zum Einsatz:

Im Booster-(Staging-) Coupler steuert ein programmierbarer Timer den SafeEject an. Die Schwarzpulverladung im SafeEject schiesst den Sustainer vom Booster weg. Der Booster Timer verfügt über einen G-Switch zur Erkennung des Starts, das Delay wird je nach Booster-Motor programmiert.

Geeignete Produkte sind der PET2 von Missileworks oder der Timer 2 von Blacksky. Zum Einsatz wird das Produkt von Missileworks kommen.

1 oder 2 redundante Tiny TimerS von Stefan Wimmer übernehmen die Zündung der Oberstufe mit einer fest eingestellten Verzögerung von 1 Sekunde. Die Timer müssen einen hohen Strom (5A) liefern, um den Motor sicher zünden zu können. Sie werden über einen Schaltkontakt gesteuert, welcher durch das Trennen der Stufen geschaltet wird. Dies geschieht über eine 2.5 mm Klinkenbuchse im unteren Centering Ring. Der Klinkenstecker ist über eine Reissleine mit dem Booster-Coupler verbunden.

Recovery

Der Fallschirm im Booster wir über Motor Ejection und einem Piston aussgeworfen.

Im Sustainer kommt ein Missileworks RRc2X von Missileworks zum Einsatz. Wir üblich kommt Dual Deployment zum Einsatz, und zwar „out of one end“. Sowohl der Drogue als auch der Main Chute werden aus dem selben Ende ausgeworfen. Der Main wird mit einem ServoRelease Mechanismus von SpaceTec Rocketry zurückgehalten und auf 300 Fuss ausgeklinkt.

Am Main hängt der 10mW Peilsender (Eigenkonstruktion) für das Auffinden der doch relativ kleinen Oberstufe.

Baudetails

Die Flossen werden aus einer selbst hergestellten Carbonplatte geschnitten. Die Kohleplatte besteht aus 10 Lagen Unidirektionalem Prepreg plus 2 Lagen Glas 160g/m2. Zwischen 2 Aluplatten im Vakuumsack wurde die Platte im Autoklav bei 120 ° „gebacken“.

Lagenaufbau: Glasgewebe/90°/45°/0°/45°/0°/45°/0°/45°/0°/90°/Glasgewebe


Literatur- und Bildernachweis

  • Peter Always, Rockets of the World

  • Cradle of Aviation Museum, N.Y.

  • Traxel Labs, Inc.

  • Nasa, Aeronautics and Astronautics Chronology, 1955-1057,

Links

  • www.traxellabs.com/smallsoundingrockets.org/photos.html

  • www.cradleofaviation.org/0401republic_terrapin.html

  • www.hq.nasa.gov/office/pao/History/Timeline/1955-57.html

  • http://members.aol.com/satrnpress/saturn.htm

Christoph Graf / Jan 2002

01 Jan2002

Zenit

Schweizerische Höhenforschungsrakete ZENIT

Die Höhenforschungsrakete "ZENIT" war ein Gemeinschaftsprodukt aus den 60er Jahren, zweier weltbekannter Firmen der Raketen- und Luftfahrtindustrie — CONTRAVES AG, Zürich und DORNIER SYSTEM GmbH, Friedrichshafen.

Das Raketensystem ZENIT, welches die modernsten Erkenntnisse der Raketentechnik mit höchster Qualität und Zuverlässigkeit vereinigte, wurde zur experimentellen Erforschung der unteren Schichten der Ionosphäre entwickelt.

Das Baukastenprinzip der Rakete erlaubte nicht nur eine individuelle Anpassung der Instrumentierung an die wissenschaftlichen Experimente, sondern ermöglichte auch einen einfachen und rationellen Einbau der Nutzlast.

Das Antriebssystem der ZENIT arbeitete mit einem zweiphasigen Feststoffmotor, dessen Entwicklung aus dem Antrieb einer hochwirksamen Lenkrakete hervorgegangen war.

Die Broschüre (PDF) der CONTRAVES AG vermittelt einen Überblick über das Raketensystem ZENIT.


Die Höhenforschungsrakete ZENIT 1 diente zur Erforschung der lonosphärenschicht von ca. 80-200 km; die Rakete besitzt eine Länge von 5,6 m, einen Rumpfdurchmesser von 42 cm und ist mit einem Feststofftriebwerk ausgestattet.

Die erste ZENIT Rakete startete auf Sardinien am 27. Oktober 1967 und diente wissenschaftlichen Experimenten der Universität von Bern und Genf.

ZENIT 1 konnte eine Nutzlast von 25-130 kg aufnehmen. Für die Erforschung der verschiedenen Höhenschichten werden im wesentlichen drei Typen von Flugkörpern verwendet: Ballonsonden, Höhenforschungsraketen und Satelliten.

Der Einsatzbereich der Höhenforschungsrakete ZENIT 1, welche Höhen von bis zu 300 km erreichte, liegt vor allem in der Erschliessung der unteren lonosphärenschicht, deren Grenzen etwa zwischen 80 und 200 km liegen, aber auch in der Erforschung der Hochatmosphäre, welche bei etwa 20 km Höhe beginnt. Die Rakete hielt sich in der unteren Ionosphäre etwa 2 bis 5 Minuten auf, wobei die grössere Zeit für kleinere Nutzlasten gilt.

Weitere Informationen können dieser vollständigen Dokumentation (1.4 MByte PDF !) entnommen werden !

Stefan Stöckli / Jan 2002

22 Jul2001

Ariane 4 - LDRS 2001

The Ariane 4 didn't fly at LDRS XX !

Unfortunately the Ariane 4 didn't fly at LDRS. We ran into severe problems with finding a launcher that would fit the Ariane.

Initially our plan was to use John Cokers Unistrut launcher. John had generously offered to lend us his launcher and had sent us rail guides, pictures and technical data on it.

Although we had the exact dimensions we failed to verify the fit at home and only at LDRS discovered that the 3" reinforcement on the back of John's rail would not fit between the boosters, motor fairings and many fins of the Ariane.

It turned out that none of the launchers available at LDRS was capable to provide enough guidance and in the same time handle the Ariane without the risk of interfering with the rocket.

Additional problems with the on-board electronics would not allow us to spend the time required to sort out the launcher problem by building our own rail. We therefore decided on Sunday morning against trying to launch the rocket despite the potential problems.

The Ariane has returned back home to Switzerland where we will sort out the remaining issues.

Juerg / Team Ariane


Galleries from LDRS XX (2001):

  • 19th July, Gallery Day 1 !
  • 20th July, Gallery Day 2 !
  • 21th July, Gallery Day 3 !
  • 22th July, Gallery Day 4 !
  • Dany's Gallery
  • Kroni's N1 Movie

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